Weiter geht es im Shavassier-Tempo. Wenn man es einen Tag krachen lässt und dann zwei Tage rumhängt und es sich einfach gut gehen lässt, erweitert sich eine Woche in Nullkommanix auf drei Wochen. Ich entdecke hier die Langsamkeit, versuche mal zu erfühlen, wie es ist, tatsächlich Zeit zu haben, das mit allen Sinnen zu genießen, ohne durch irgendetwas getrieben zu sein und irgendwas zu müssen. Aber durch diese Zeitverbreiterung, so als falte mein ein großes Tuch aus oder rolle einen Teigklumpen für ein ganzes Blech flach, bekam ich das Gefühl, dass mir leider „nur noch zwei Monate“ von den dreien bleiben, was mir ja doch anfangs als eine unglaublich lange Zeitspanne vorkam. Und dass mir zwei Monate eigentlich gar nicht mal reichen.
Schlagwort: Fragen
Ein weiterer Morgen auf La Palma, versuchsweise wieder auf der Terrasse mit Ausblick auf meinen Kalender, der mich gleich dazu anhält, mir die wirklich wichtigen, vor allem ganz neuen Fragen zu stellen. Mein Ist-Zustand jedoch: Nach zehn Stunden Schlaf bin ich immer noch groggy. Die Krankheit ist noch nicht ausgestanden, aber auch heute Nacht habe ich weiter dran herumgeschwitzt, um ihr Einhalt zu gebieten. Mein Körper weiß wenigstens im Gegensatz zu mir, was er tut. In einem fröhlichen luziden Fiebertraum habe ich heute alle in der neuen Küche falsch bestellten Teile einfach geschenkt bekommen, aber in echt steht die Küche daheim genauso da wie bei der Abreise. Was wären denn die Fragen, die mir da so einfallen?