Heute findet ihr mich gemütlich beim Shavassieren (siehe mein Eintrag vom 10.12.24 – Oh Google, warum hast du mich verlassen). Ich hab mir das auch redlich verdient! Gestern hatte ich nämlich einen sehr langen und ordentlich anstrengenden Tag. Obwohl ich immer noch nicht fit bin, bin ich auch 6,7 km durch die Gegend getigert, und das ist für mich mit meinen Bewegungseinschränkungen schon an ganz kerngesunden Tagen super viel! Ich darf also mit Fug und Recht auf mich stolz sein und mich in meinem Ruhm suhlen. Oder so ähnlich.
Autor: Manuela Hoffmann-Maleki Seite 5 von 11
Auch heute stellte mir mein Homodea-Kalender wieder eine Aufgabe: Wenn dieses Jahr ein Roman wäre, den du genau so schreiben könntest, wie du willst – mit welchen beiden Sätzen würde er beginnen? Ha, nichts leichter als das! Los geht’s!
„Manuela sprang voller Tatendrang aus dem Bett, sammelte die einzelnen Bruchstücke ihrer Persona, die in den letzten Jahren auf den Boden gefallen waren, zusammen und setzte sich ganz neu zusammen. Sie ruckelte ein bisschen nach rechts, ein bisschen nach links, streckte die Arme zum Himmel, schlenkerte mit beiden Beinen, bis alles an Ort und Stelle gerutscht war und zog voller Begeisterung ihr allerschönstes, buntes Gewand an.“
Ein weiterer Morgen auf La Palma, versuchsweise wieder auf der Terrasse mit Ausblick auf meinen Kalender, der mich gleich dazu anhält, mir die wirklich wichtigen, vor allem ganz neuen Fragen zu stellen. Mein Ist-Zustand jedoch: Nach zehn Stunden Schlaf bin ich immer noch groggy. Die Krankheit ist noch nicht ausgestanden, aber auch heute Nacht habe ich weiter dran herumgeschwitzt, um ihr Einhalt zu gebieten. Mein Körper weiß wenigstens im Gegensatz zu mir, was er tut. In einem fröhlichen luziden Fiebertraum habe ich heute alle in der neuen Küche falsch bestellten Teile einfach geschenkt bekommen, aber in echt steht die Küche daheim genauso da wie bei der Abreise. Was wären denn die Fragen, die mir da so einfallen?
So, Tatsache, es ist etwas später geworden bis zur Fortsetzung! Inzwischen schreiben wir 2025, und ich hoffe für uns alle, dass das entgegen der Zeichen, die wir alle am Horizont gelesen haben, ein Jahr der persönlichen Findung, der Freude und der positiv-spannenden Erlebnisse wird! Geburtswehen einer neuen Zeit sind wild und voller seltsamer Energien. Ich wünsche uns, dass wir lernen, auf unseren Surfbrettern über die Wellen zu gleiten und die elementaren Kräfte im Außen durch unsere Gewandtheit, Experimentierfreude und Anpassungsfähigkeit zu unserem Besten nutzen können!
Puh, heute war ein anstrengender Tag! Sehr schön, aber für mich außergewöhnlich fordernd. Leon, der Zeichenlehrer ist nämlich für alle möglichen Überraschungen gut. Die heutige bestand darin, dass ich wohl eher flüchtig gelesen habe, was auf dem Programm stand und dann auch dachte, das wird nicht weit weg sein, und man kann mit dem Auto hinfahren. Ich trat also blauäugig in meinem grünen Sommerkleid an. Als ich vor dem Wegfahren in den Kofferraum schaute, fiel mir auf, dass mein Mantel nicht da drin war, und auch die warme Jacke nicht, die ich am Abend immer brauche, wenn Spaghettiträger nicht mehr ausreichen, aber da mir nicht bewusst war, was heute bevorsteht, nickte ich nur zufrieden mit mir selbst, dass ich wenigstens die Turnschuhe und eine dünne Jacke da liegen sah. Wieder zur Wohnung hoch wollte ich nicht nochmal, der steile Weg nach oben ist nicht so mein Ding, und ich wollte auch rechtzeitig da sein.
Willkommen zu meiner Abendrundschau! Heute war ein vielseitiger Tag. Zunächst war ich wieder auf dem Flohmarkt in Argual. Dort traf ich mittlerweile ein paar bekannte Gestalten – ich wurde wiedererkannt und freudig begrüßt. Die ältere Dame von neulich wusste noch, wie ich heiße, diejenige, die die Kette für mich basteln wollte, hatte den Auftrag total vergessen (dafür habe ich wo anders eine ganz hübsche Kette gefunden und noch so einiges), und Leon hatte wieder seinen Kunststand, an dem ich dann heute auch wieder ein bisschen herumdilettierte. Wieder etwas Neues – diesmal Stempelabdrücke in die Bilder einpassen. Und morgen lauf ich ihm schon wieder über den Weg, und zwar absichtlich, da ist Aquarellkurs in der Caldera.